Hämophilie
Hämophilie, auch bekannt als Bluterkrankheit, ist eine erblich bedingte Erkrankung, bei der die Blutgerinnung beeinträchtigt ist. Als Folge kommen Blutungen langsamer zum Stillstand, Blutergüsse und auch innere Blutungen können häufiger auftreten. Betroffen sind überwiegend Jungen und Männer. Man geht derzeit von etwa 10.000 erkrankten Männern in Deutschland aus.
Eine leichte Hämophilie fällt im Alltag kaum auf. Nur bei schweren Verletzungen oder nach Operationen ist die Blutgerinnung verzögert. Auch bei einer mittelschweren Hämophilie kommt es kaum zu Blutungen ohne ersichtlichen Grund. Allerdings ist die Blutung infolge von Verletzungen oder Operationen deutlich beeinträchtigt. Eine schwere Hämophilie macht sich mit Symptomen wie schmerzhaften Einblutungen in den Gelenken ohne erkennbare Ursache, Einblutungen in den Muskeln von Armen und Beinen sowie starkem Nasenbluten bemerkbar. Gefährlich können Blutungen im Magen, Rachenraum und im Gehirn sein.
Ursächlich für eine Hämophilie ist in der Regel ein Gendefekt beim jeweiligen Gerinnungsfaktor. Bei der häufiger auftretenden Hämophilie A ist der Faktor VIII betroffen, bei Hämophilie B der Faktor IX. Der Defekt liegt auf dem X-Chromosom. Die Zellen von Frauen verfügen über zwei X-Chromosomen. Ist das Gen auf einem X-Chromosom defekt, reicht das intakte Gen auf dem zweiten X-Chromosom in der Regel für eine funktionierende Blutgerinnung. Die Zellen von Männern verfügen über ein X-Chromosom und ein Y-Chromosom. Ein Ausgleich ist nicht möglich. Männer erkranken daher weitaus häufiger an Hämophilie
Hämophilie ist gut behandelbar. Der fehlende Gerinnungsfaktor wird je nach Schweregrad der Erkrankung vorbeugend oder nach Bedarf ersetzt. So ist das Alltagsleben Betroffener meist nicht allzu sehr eingeschränkt. Allerdings müssen sich schon Kinder frühzeitig an den richtigen Umgang mit ihrer Erkrankung gewöhnen. Dafür lernen Betroffene, sich den Gerinnungsfaktor selbst zu spritzen. Bei leichten Formen geschieht dies nur bei Bedarf, beispielsweise vor Operationen. Bei einer schweren Hämophilie wird der Gerinnungsfaktor regelmäßig zugeführt, um die Blutungsneigung dauerhaft zu verringern. Da eine Hämophilie angeboren ist, lernen schon Kinder, worauf sie achten müssen und wie sie sich bei akut auftretenden Blutungen richtig verhalten. Besonders bei einer schweren Form der Hämophilie ist es wichtig, dass Angehörige, Freunde und bei Kindern auch die Betreuer informiert sind.
Doch es bleibt noch viel zu tun. Vielleicht wird es eines Tages andere Therapieformen geben, bei denen es sich nicht mehr nur um einen reinen Faktorersatz handelt. Um die Forschung in Sachen Hämophilie zu unterstützen, wurde die Dr. Hartmut Pollmann-Stiftung gegründet. Erfahren Sie mehr über Dr. Hartmut Pollmann, die Stiftung und den Vorstand.
Eine leichte Hämophilie fällt im Alltag kaum auf. Nur bei schweren Verletzungen oder nach Operationen ist die Blutgerinnung verzögert. Auch bei einer mittelschweren Hämophilie kommt es kaum zu Blutungen ohne ersichtlichen Grund. Allerdings ist die Blutung infolge von Verletzungen oder Operationen deutlich beeinträchtigt. Eine schwere Hämophilie macht sich mit Symptomen wie schmerzhaften Einblutungen in den Gelenken ohne erkennbare Ursache, Einblutungen in den Muskeln von Armen und Beinen sowie starkem Nasenbluten bemerkbar. Gefährlich können Blutungen im Magen, Rachenraum und im Gehirn sein.
Ursächlich für eine Hämophilie ist in der Regel ein Gendefekt beim jeweiligen Gerinnungsfaktor. Bei der häufiger auftretenden Hämophilie A ist der Faktor VIII betroffen, bei Hämophilie B der Faktor IX. Der Defekt liegt auf dem X-Chromosom. Die Zellen von Frauen verfügen über zwei X-Chromosomen. Ist das Gen auf einem X-Chromosom defekt, reicht das intakte Gen auf dem zweiten X-Chromosom in der Regel für eine funktionierende Blutgerinnung. Die Zellen von Männern verfügen über ein X-Chromosom und ein Y-Chromosom. Ein Ausgleich ist nicht möglich. Männer erkranken daher weitaus häufiger an Hämophilie
Hämophilie ist gut behandelbar. Der fehlende Gerinnungsfaktor wird je nach Schweregrad der Erkrankung vorbeugend oder nach Bedarf ersetzt. So ist das Alltagsleben Betroffener meist nicht allzu sehr eingeschränkt. Allerdings müssen sich schon Kinder frühzeitig an den richtigen Umgang mit ihrer Erkrankung gewöhnen. Dafür lernen Betroffene, sich den Gerinnungsfaktor selbst zu spritzen. Bei leichten Formen geschieht dies nur bei Bedarf, beispielsweise vor Operationen. Bei einer schweren Hämophilie wird der Gerinnungsfaktor regelmäßig zugeführt, um die Blutungsneigung dauerhaft zu verringern. Da eine Hämophilie angeboren ist, lernen schon Kinder, worauf sie achten müssen und wie sie sich bei akut auftretenden Blutungen richtig verhalten. Besonders bei einer schweren Form der Hämophilie ist es wichtig, dass Angehörige, Freunde und bei Kindern auch die Betreuer informiert sind.
Doch es bleibt noch viel zu tun. Vielleicht wird es eines Tages andere Therapieformen geben, bei denen es sich nicht mehr nur um einen reinen Faktorersatz handelt. Um die Forschung in Sachen Hämophilie zu unterstützen, wurde die Dr. Hartmut Pollmann-Stiftung gegründet. Erfahren Sie mehr über Dr. Hartmut Pollmann, die Stiftung und den Vorstand.
Als Arzt und Unternehmer hab ich mein Leben der Hämophilie-Forschung verschrieben.
Dr. Hartmut Pollmann
Dr. Hartmut Pollmann
Dr. Hartmut Pollmann (1949–2015) war selbst von Hämophilie betroffen. Auch sein Bruder litt an dieser Krankheit und verstarb an einer verseuchten Blutkonserve. Dr. Hartmut Pollmann wusste also, was es heißt, unter der Bluterkrankheit zu leiden. Er verstand die Erkrankung aus eigenem Erleben und begann früh, sich für Möglichkeiten der Therapie zu interessieren.
Seinen Berufsweg startete Dr. Hartmut Pollmann als Pädiater an den Universitätskliniken Münster.
Schon während seiner Tätigkeit an den UKM setzte er sich intensiv für die Belange von Hämophilie-Patienten ein. Da dieses Engagement von Seiten der damaligen UKM-Direktion nur bedingt unterstützt wurde, wagte er mit beeindruckendem unternehmerischen Mut im Jahre 2000 den Weg in die Selbstständigkeit und gründete das Hämophilie-Zentrum in Münster, das sich schon bald einen hervorragenden Ruf in ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus erarbeitete.
Da Betroffene mit Hämophilie geboren werden und auch den kleinen Patienten möglichst früh die Wichtigkeit der Therapie nahegebracht werden muss, erkannte Dr. Pollmann von Anfang an die Bedeutung der Einbeziehung der Patienten-Eltern als ausschlaggebend für eine erfolgreiche Behandlung. Für die extrem wichtige Patientenbetreuung förderte Dr. Pollmann die damals noch in den Anfängen steckende Telemedizin mit viel persönlichem Engagement.
Die Erkenntnisse, die Dr. Pollmann durch seine vielseitige Tätigkeit gewann, flossen in seine umfangreichen Forschungen zur Hämophilie ein, die er selbst mit dem Hämophilie-Zentrum vorantrieb. So beschäftigte Dr. Pollmann exklusiv für diesen Zwecke einen Wissenschaftler und veröffentliche in der Folgezeit zahlreiche Publikationen im Bereich der Hämophilie.
Das Hämophilie-Zentrum wurde in den Folgejahren bundesweit zu einer bedeutenden Institution für Patienten und auch die Forschung.
Seinen Berufsweg startete Dr. Hartmut Pollmann als Pädiater an den Universitätskliniken Münster.
Schon während seiner Tätigkeit an den UKM setzte er sich intensiv für die Belange von Hämophilie-Patienten ein. Da dieses Engagement von Seiten der damaligen UKM-Direktion nur bedingt unterstützt wurde, wagte er mit beeindruckendem unternehmerischen Mut im Jahre 2000 den Weg in die Selbstständigkeit und gründete das Hämophilie-Zentrum in Münster, das sich schon bald einen hervorragenden Ruf in ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus erarbeitete.
Da Betroffene mit Hämophilie geboren werden und auch den kleinen Patienten möglichst früh die Wichtigkeit der Therapie nahegebracht werden muss, erkannte Dr. Pollmann von Anfang an die Bedeutung der Einbeziehung der Patienten-Eltern als ausschlaggebend für eine erfolgreiche Behandlung.
Für die extrem wichtige Patientenbetreuung förderte Dr. Pollmann die damals noch in den Anfängen steckende Telemedizin mit viel persönlichem Engagement.
Die Erkenntnisse, die Dr. Pollmann durch seine vielseitige Tätigkeit gewann, flossen in seine umfangreichen Forschungen zur Hämophilie ein, die er selbst mit dem Hämophilie-Zentrum vorantrieb. So beschäftigte Dr. Pollmann exklusiv für diesen Zwecke einen Wissenschaftler und veröffentliche in der Folgezeit zahlreiche Publikationen im Bereich der Hämophilie.
Das Hämophilie-Zentrum wurde in den Folgejahren bundesweit zu einer bedeutenden Institution für Patienten und auch die Forschung.
Unterstützen Sie das Anliegen der Dr. Hartmut Pollmann-Stiftung. Wir beraten Sie gern!
Dr. Torsten Schmitz
Vorstandsvorsitzender der Stiftung
Stiftung
Die Gründung der Stiftung ist Anerkennung und Fortsetzung des wirtschaftlichen und medizinischen Erfolgs des Hämophilie-Zentrums von Dr. Hartmut Pollmann und damit sichtbarer Ausdruck des Lebenswerks von Dr. Hartmut Pollmann. Wie Sie sie bei der Fortführung dieses Lebenswerks unterstützen können, erfahren Sie hier.
Während eine Spende per gesetzlicher Definition zeitnah für einen bestimmten Zweck oder ein bestimmtes Projekt verwendet werden muss, dient eine Zustiftung der dauerhaften Kapitalaufstockung der Stiftung. Die Kapitalaufstockung wiederum ermöglicht durch höhere Zinserträge eine längerfristige Planung. Doch auch Spenden sind stets sehr willkommen.
Die Dr. Hartmut Pollmann-Stiftung wurde am 8. Januar 2024 zugelassen. Der Zweck der Stiftung ist die Förderung der Wissenschaft und Forschung sowie des öffentlichen Gesundheitswesens jeweils auf dem Gebiet der Hämophilie-Therapie.
Während eine Spende per gesetzlicher Definition zeitnah für einen bestimmten Zweck oder ein bestimmtes Projekt verwendet werden muss, dient eine Zustiftung der dauerhaften Kapitalaufstockung der Stiftung. Die Kapitalaufstockung wiederum ermöglicht durch höhere Zinserträge eine längerfristige Planung. Doch auch Spenden sind stets sehr willkommen.
Die Dr. Hartmut Pollmann-Stiftung wurde am 8. Januar 2024 zugelassen. Der Zweck der Stiftung ist die Förderung der Wissenschaft und Forschung sowie des öffentlichen Gesundheitswesens jeweils auf dem Gebiet der Hämophilie-Therapie.
Sie möchten uns durch eine Spende oder eine Zustiftung unterstützen?
Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf – wir beraten Sie gern und umfassend!
Die Forschung bleibt eine immense Aufgabe! «
» Ich als Patient bin sehr dankbar, dass es diese Stiftung gibt! «
» Als kinderloses Paar werden wir die Stiftung als Erbin einsetzen. «
» Hämophilie-Patienten profitieren von der Stiftungsarbeit.
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Geförderte Projekte
Folgende Projekte werden oder wurden mithilfe der
Dr. Hartmut Pollmann-Stiftung realisiert:
in Kürze stellen wir hier Informationen zu unseren Förderungen und Projekten ein.
Beispielprojekt #1
Hier eine Kurzerklärung zum entsprechenden Projekt. Der Rest ist Blindtext: Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren.
Beispielprojekt #2
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Beispielprojekt #3
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Marianne Göhausen (Stiftungsvorstand), Katrin Dagott (Beiratsmitglied), Andreas Bothe (Präsident der Bezirksregierung Münster), Dr. Torsten Schmitz (Vorsitz Stiftungsvorstand) v.l. – Bild aus Mai 2024 zur Urkundenübergabe der Stiftung
Vorstand und Formalia
| Aktenzeichen | 21.13 – P 38 |
| Regierungsbezirk | Münster |
| Sitz der Stiftung | Münster |
| Stiftungsart | Gemeinnützig |
| Stiftungstyp | Allgemein |
| Stiftungszweck | Öffentliches Gesundheitswesen / Krankenhäuser Wissenschaft und Forschung – allgemein |
| Anerkennungsdatum | 08.01.2024 |
| Vorstand | Dr. Torsten Schmitz, Vorsitzender |
| (Gemeinschaftsberechtigung – beachte §10 Abs. 3StiftG NRW) | |
| Marianne Göhausen | |
| (Gemeinschaftsberechtigung – beachte §10 Abs. 3StiftG NRW) | |
| Dr. Ronald Sträter | |
| (Gemeinschaftsberechtigung – beachte §10 Abs. 3StiftG NRW) |
Kontakt
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